Die schwedische Herrschaft unter Karl XII. und Gustav III.

Nach 20 Jahren Frieden unter Karl XI. kamen die schweren Jahre unter der Herrschaft seines Sohnes Karl XII. Ein Mehrfrontenkrieg gegen Dänemark, Sachsen, Polen und Russland ging von Karl XII. aus.
Schweden 18. Jahrhundert
Krönung Gustavs III. von Schweden in der St. Nicolai-Kirche zu Stockholm ( Public Domain )

Gustav III. und Schwedens Goldene Zeit

Doch die Niederlage gegen Russland beendete den Feldzug. England und Preußen schlossen sich dem Bündnis gegen Schweden an, Karl XII. war 1718 gefallen und ein Friedensvertrag wurde unterschrieben.

Nach dem Tod Karls änderte sich das politische System durch eine revolutionäre Neuordnung. Der Reichstag wurde gestärkt und war nun das machtvollste Organ des Staates Schweden. Nun konnte der Reichstag selbst dem König Weisungen geben. Es war die sogenannte Freiheitszeit von 1718-1771. In der Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft erlebte Schweden einen neuen Aufschwung von dem auch viele Berühmtheiten wie der Naturforscher Carl von Linné, der Begründer der biologischen Klassifikationsprinzipien und Emanuel Swedenborg, der Religionsphilosoph profitierten.

1718 bestieg Gustav III. den schwedischen Thron und führte den Absolutismus ein. Die »Gustavianische Alleinherrschaft« begann 1789 und somit entwickelte sich ab diesem Zeitpunkt die Geschichte Schwedens grundverschieden von der der anderen Staaten Europas. König Gustav förderte unter anderem die Literatur, Maler, Bildhauer und Sänger. Zudem gründete er die »Schwedische Akademie für Sprache und Literatur«. 1792 wurde Gustav III. von einem Fanatiker in der Stockholmer Oper erschossen.