Natur in Schweden

Natur Schweden
Elche können is zu 2 Meter groß und 500 Kilogramm schwer werden ( Staffan Widstrand/imagebank.sweden.se )
Die schwedische Natur ist wild und schön. Die abwechslungsreiche Landschaft und die tiefen Wälder in Schweden gehören zu den schönsten in Europa. Hier erfährst du, was typisch für die schwedische Natur ist, welche wilden Tiere in Schweden heimisch sind und welche Gebiete unter Naturschutz stehen.

Flora und Fauna in Schweden

Wer einmal in Schweden war, der weiß wie vielseitig Schwedens Landschaften sind. Im Süden mit den Ackerlandschaften von Skåne angefangen bis zu den Wald- und Seengebieten des Nordens. Es finden sich zerklüftete Berge, Täler und Feuchtgebiete.

Dazu kommen lange Sandstrände an den Küsten, die wunderschönen Schären und unzählige Seen, Flüsse und Kanäle.

Flora: Pflanzen und Bäume in Schweden

Schweden ist bekannt für seine reiche Flora und Vielfalt an Pflanzen und Bäumen. Es gibt eine Vielzahl von Arten, die in den verschiedenen Klimazonen gedeihen, von der nördlichen Tundra bis zu den südlichen Laubwäldern. Im Folgenden werden einige der häufigsten und charakteristischsten Pflanzen und Bäume in Schweden vorgestellt.

Nadelwälder (Fichten und Kiefern) bedecken etwa die Hälfte des Landes. Ganz im Süden dominieren Laubwälder mit Eichen, Birken, Buchen, Eschen, Erlen und Ulmen. In Västergötland befindet sich der nördlichste Buchenwald der Erde.

Eine der bekanntesten Blumen Schwedens ist die Blauglocke mit ihren hängenden glockenförmigen Blüten. Weitere häufige Blumen sind die Schlüsselblume, das Gänseblümchen und die Kornblume.

Im Süden und Südosten wird die Flora durch einen starken Anteil an Pflanzen aus Mittel- und Osteuropa dominiert. Auf den Inseln Öland und Gotland wachsen auch Orchideen und mehrere Pflanzenarten, die ansonsten nicht in Skandinavien zu finden sind.

Schweden ist bekannt für seine reichen Vorkommen an Beeren und Pilzen. Eine der beliebtesten Beeren ist die Heidelbeere, die in den schwedischen Wäldern in Hülle und Fülle wachsen. Preiselbeeren sind ebenfalls weit verbreitet und werden häufig für traditionelle schwedische Gerichte verwendet. Moltebeeren gelten mit ihrem einzigartigen Geschmack sogar als Delikatesse.

In den schwedischen Wäldern gibt es auch eine reiche Artenvielfalt an Pilzen. Pfifferlinge sind einer der begehrtesten und schmackhaftesten Pilze. Weitere häufig vorkommende Pilze sind der Steinpilz und der Trichterling.

Das Sammeln von Beeren und Pilzen in der Natur ist eine beliebte Aktivität in Schweden. Dabei kann man die Schönheit der Natur genießen und gleichzeitig etwas über die lokale Esskultur lernen.

Die Tierwelt in Schweden

Die Artenvielfalt von Schweden ist relativ überschaubar. Eine Ausnahme bildet die Vogelwelt, aufgrund der vielen Zugvögel, die hier brüten oder Rast machen.

In Schweden leben ca. 75 Arten von Säugetieren. Alle größeren Raubtiere des Nordens sind in Schweden noch weit verbreitet. Es gibt ziemlich große Populationen an Bären und Wölfen, aber auch Luchse und Füchse.

Entlang der Ostseeküste und teilweise an der Westküste Schwedens kommen Kegelrobben und Seehunde vor, Ringelrobben hingegen sind im Bottnischen Meerbusen heimisch.

Das wohl bekannteste Tier in Schweden ist der Elch. Er kann bis zu einer halben Tonne schwer werden und ist bis auf Skåne und Gotland in ganz Schweden zu Hause. Sie sind schlaue Tiere und Allesfresser, bevorzugen aber die frischen Triebe von jungen Bäumen.

Im hohen Norden in Schwedisch-Lappland ist das Rentier meist in großen Herden anzutreffen. Es bildete bereits in der frühen Geschichte eine wichtige Lebensgrundlage der Menschen.

Zu den weiteren Säugetierarten, die in Schweden heimisch sind, gehören Maulwürfe, Hasen, Haselmäuse, Dachse, Damhirsche, Wildschweine, Biber und Lemminge, die ebenfalls im schwedischen Teil von Lappland leben.

In Schweden wurden bereits mehr als 430 Vogelarten beobachtet. Vor allem die Halbinsel Falsterbo südlich von Malmö und Ottenby auf Öland sind beliebte Ziele für Birdwatcher. Der Tåkern in Östergötland und der Hornborgasjön in Västergötland gehören zu den bekanntesten Vogelseen in Schweden. In der Wildnis Lapplands brüten zahlreiche Vogelarten wie Singschwäne, Seidenschwänze, Drosseln und Eulen. Die Amsel darf seit 2015 den Titel des schwedischen Nationalvogels tragen.

Die schwedischen Flüsse und Seen sind reich an Fischen. Besonders Lachse, Hechte, Karpfen, Aale und Barsche kannst du in vielen schwedischen Gewässern finden.

Zu den etwas unbeliebteren Tieren zählen die an warmen Sommertagen in großer Zahl vorkommenden Stechmücken.

Naturschutzgebiete in Schweden

Der Naturschutz hat in Schweden schon lange einen hohen Stellenwert. Mittlerweile gibt es 30 ausgewiesene Nationalparks in Schweden, die im ganzen Land verteilt sind. Insgesamt stehen rund sind 15 % der Landesfläche unter Naturschutz.

Das Jedermannsrecht in Schweden macht es Besuchern einfach, die Natur zu genießen, solange man sich respektvoll an die geltenden Bestimmungen hält!

Erfahre mehr Über die schwedische Natur

Jedermannsrecht Schweden

Das Jedermannsrecht in Schweden

Das Jedermannsrecht existiert genau wie in Finnland auch in Schweden nicht in schriftlicher Form. Doch sind die einzelnen Grenzen der Möglichkeiten bzw. des Erlaubten in verschiedenen anderen Gesetzen festgehalten.

Pilze Schweden

Pilze in Schweden

Die saubere Luft, ausgedehnte Wälder und nicht zuletzt das Jedermannsrecht machen Schweden zu einem Paradies für Pilzesammler. Neben den „üblichen Verdächtigen“ Steinpilz und Pfifferling gibt es aber noch eine ganze Reihe weiterer sehr guter Speisepilze, die man sich unbedingt aus der Nähe anschauen sollte.

Wohlduftender Trompetenpfifferling

Wohlduftender Trompetenpfifferling

Denkt man an Schweden, denkt man an Natur, ausgedehnte Wälder, rote Häuschen. Schweden ist da, wo die Welt noch in Ordnung ist. Und da, wo jedermann von Rechts wegen Pilze sammeln darf. Ich will hier nicht von Pfifferlingen und Steinpilzen reden, sondern über den wohlduftenden Trompetenpfifferling.