Innlandet – üppige Natur und viele Seen

Die schöne Provinz Innlandet liegt in Südostnorwegen und ist gebettet zwischen den Provinzen Møre og Romsdal, Viken, Trøndelag und Vestland. Die Region umfasst 46 Kommunen, die in den Städten Lillehammer und Hamar befindlichen Verwaltungssitzen der Provinz regiert werden.

Innlandet wurde 2020 aus den Provinzen Oppland und Hedmark gegründet. Die Region ist gesegnet durch seine schöne Natur. Neben den Binnenseen Randsfjord und Sperillen trifft man bei seiner Reise unweigerlich auf Norwegens größten See, dem Mjøsa. Auch das höchste Gebirge Jotunheimen und Norwegens größtes Gebirgstal Gudbrandsdalen sind Ziel vieler Urlauber und Bewunderer der Landschaft Norwegens.

Der schöne Landstrich Valdestral und Norwegens ältester Rondane-Nationalpark mit seinem über 2.100 Meter höchsten Berggipfel Rondslottet zieht jährlich Touristen aus aller Welt in die Provinz. Wer also während seines Urlaubs in Norwegen vorrangig Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren oder Nordic-Walking nachkommen möchte, der ist in Innlandet bestens aufgehoben.

Die höchsten Berge Norwegens, der Galdhøpiggen im Juntheimengebirge und der Glittertind am Rande des Jotunheimen-Nationalparks, sind für jeden Bergsteiger eine Herzensangelegenheit. Der Wanderweg Besseggen im Osten des Jotunheimen ist eine wahre Offenbarung für jeden Wanderfreund.

Beliebte Reiseziele – die Städte Lillehammer & Gjøvik

Am Nordufer des Sees Mjøsa liegt die Stadt Lillehammer, die Weltbekanntheit durch die Olympischen Winterspiele im Jahre 1994 erlangte. Noch heute werden die Sportanlagen genutzt und sind für Besucher beliebte Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Eine weitere Attraktion ist die Fußgängerzone Storgata, die gesäumt ist von farbenfrohen Holzhäusern. Neben den Olympischen Museen gibt es viele weitere, welche die Geschichte der Stadt dokumentieren.

Auf dem 365 km² großen See Mjøsa können Ausflügler und Urlauber in den Monaten Juni bis Ende August von dem Dampfschiff Skibladner täglich die schöne Natur und Landschaft rings um den See bewundern. Der Dampfer ist aus dem 19. Jahrhundert und gilt als Norwegens größte Attraktion. Die Route verbindet die Städte Lillehammer, Gjøvik, Hamar und Eidsvoll.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Lillehammer sind die Kirchen Lom und Ringebu sowie das Freilichtmuseum Maihaugen mit malerisch gestalteten Häusern und vielen Werken norwegischer Maler.

In der Stadt Gjøvik, im Südosten der Provinz Innlandet, befindet sich die Fjehall, größte Publikumshalle in einem Berg. Diese wurde eigens für die Eishockeyspiele während der Olympischen Winterspiele in den Berg gesprengt und dient heute als Sportstätte sowie Konzerthalle.

Innlandet eignet sich hervorragend für deinen Winterurlaub. Ob Skilanglauf, Schlittenfahrten, Schlittschuhläufer oder Eishockesspieler – Innlandet hat jedem Wintersportler was zu bieten.

Hamar – vom Bischofssitz zur Universitätsstadt

Am See Mjøsa befand sich ein wichtiger Knotenpunkt der Nord-Süd-Verbindungen durch Norwegen sowie der Verbindungen nach Schweden. Da das Gebiet bereits in vorchristlicher Zeit ein religiöser Mittelpunkt war, wurde im Jahr 1152 ein Bischofssitz am Mjøsa gegründet, auf dem Gebiet der heutigen Stadt Hamar.

Um Kloster, Domkirche und Schule siedelten sich viele Bewohner an und bis Ende des 16. Jahrhunderts gehörte Hamar zu den fünf wichtigen Städten in Norwegen. Der schwedische König Erik zerstörte im Jahr 1567 die Domkirche, die Reste können noch heute besichtigt werden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Hamar als ökonomisches Zentrum wieder aufgebaut. Seit 1994 ist Hamar durch die Hochschule Hedmark eine Universitätsstadt.

Naturreservat, Olympiade und Demoszene

Im Norden wird Innlandet vom Nekmyrene Nature Reserve eingenommen. Südlich davon liegt die Stadt Atnoset, der Ort ist als Ausgangspunkt für Wanderungen beliebt. Regelmäßig finden seitdem in Hamar Sportveranstaltungen im Vikingskipet wie zum Beispiel Eisschnelllauf-Weltmeisterschaften statt.

Bekannt ist auch »The Gathering«, eine Demo-Party, dieses Event wird einmal im Jahr über Ostern in Hamar veranstaltet. Über 5.000 Teilnehmer nehmen an dieser großen Party teil.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Hamar zählen unter anderem das Hedmark Museum, das Kirsten-Flagstad-Museum, das vom Architekturbüro Snørhetta entworfene moderne Rathaus sowie die DS Skibladner. Der Raddampfer Skibladner ist auch unter dem Namen »weißer Schwan von Mjøsa« bekannt, es ist der älteste Raddampfer weltweit, der noch in Betrieb ist.

Nordöstlich von Hamar liegt die Stadt Elverum am Fluss Glomma. Hier befindet sich ein Freilichtmuseum sowie das norwegische Forstmuseum. Ebenfalls am Fluss Glomma, aber im Süden der Provinz liegt die Stadt Kongsvinger. Das dort ansässige Frauenmuseum wurde im Jahr 1996 von der norwegischen Königin Sonja eröffnet.

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Olympische Winterspiele Lillehammer 1994

Olympische Winterspiele in Lillehammer 1994

1986 entschied das Internationale Olympische Komittee (IOC), dass Winter- und Sommerspiele künftig in unterschiedlichen Jahren stattfinden sollen. Bei den XVII. Olympischen Winterspielen in Lillehammer 1994 war es dann soweit.

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